Ich habe diesen Beruf nicht immer als den meinen bezeichnet, wenn mich jemand nach meinem Beruf gefragt hat. Lange Zeit habe ich in der Einrichtungsbranche als Verkäuferin gearbeitet und zum Höhepunkt meines "Angestelltenlebens" durfte ich ein Startup im Bereich der Inneneinrichtung mit aufbauen.

Auch wenn mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat, verspürte ich seit einigen Jahren einen immer stärker werdenden Drang, mich selbstständig zu machen, um meine Ideen und Visionen zu verwirklichen. Die Freiheit, meine Arbeitszeit nach meinen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten, war dabei natürlich ein sehr großer Faktor.

Durch meine langjährige Tätigkeit im Bereich der Innenarchitektur, einem ebenfalls sehr visuellen Beruf, waren mir schöne Fotos nicht unbekannt und ich hatte immer ein Interesse an dieser Art von Kunst. Und so kam es, dass ich mir einfach aus heiterem Himmel eine Kamera kaufte und anfing zu fotografieren. Ich merkte schnell, dass das Fotografieren von Möbeln und anderen Objekten, bei denen man in einem Studio steht, nicht wirklich mein Ding ist.

Es zog mich in die Natur. Nach all den Jahren im Verkauf wollte ich einfach mal rausgehen und nicht in "geschlossenen" Räumen sitzen und arbeiten. Und so kam es, dass ich mir im Frühling 2017 ein Wochenende nahm, um an den Seealpsee im Appenzeller Alpsteingebirge zu wandern. Ich schnallte mir ein Ein-Mann-Zelt und einen Schlafsack auf meinen Kamerarucksack und machte mich auf den Weg zum wunderschönen Bergsee inmitten einer der beeindruckendsten Bergkulissen mit Blick auf den Säntis. Nach einer Nacht ohne Schlaf und dem eindrücklichen Erlebnis eines Sonnenaufgangs in den Bergen, war es um mich geschehen. Ich fasste den Entschluss, die Landschaftsfotografie professionell zu betreiben und habe von da an an diesem Ziel festgehalten und darauf hingearbeitet.

Im Jahr 2018 habe ich mir vorgenommen, genau herauszufinden, welche Emotionen ich dem Betrachter meiner Fotos vermitteln möchte.

Eine Bildsprache, die den Betrachter zu folgender Frage animieren soll:

Ist das echt oder ist das mit Photoshop gemacht?

Eine Wanderung auf einem schmalen Grat zwischen minimalistischer Einfachheit, Realität und Hyperrealität.

Natürlich sind meine Fotos bearbeitet. Denn die Kamera selbst kann niemals die Emotionen widerspiegeln, die ich in der jeweiligen Situation erlebe. Die Lichter, die Farben. Alles, was ich dem Betrachter meiner Fotos vermitteln möchte, sollte in einem Bild sichtbar sein. Dazu arbeite ich mit verschiedenen Aufnahmetechniken wie Mehrfachbelichtungen, Focusstacking, Timeblending, verschiedenen Belichtungszeiten und ja, manchmal auch einfachen Einzelaufnahmen.

All diese Emotionen und Zeitmomente füge ich dann in einem Foto zusammen, um Bilder der Landschaften zu zeigen, wie ich sie während meines meist mehrstündigen Aufenthalts im Freien in Erinnerung habe.

Wenn Dir meine Arbeit gefällt und Du meine Techniken und meinen Workflow kennenlernen möchtest, dann kannst Du mich gerne im Rahmen eines persönlichen Coachings oder bei einem meiner Workshops begleiten.

Mehr Informationen zu den Workshops und persönlichen Coachings findest du hier: Fotoworkshops, Fototouren und Personal Coaching